Die antiken Ruinen von Pompeji, der Vesuv und die Insel Capri mit ihren berühmten Sonnenuntergängen lassen sich von der pulsierenden Metropole Neapel aus entdecken. Teile der italienischen Pizzahauptstadt zählen zum UNESCO-Weltkulturerbe. „Napoli e poi muori“ (Neapel sehen und sterben) – derart begeistert beschrieb der deutsche Dichter und Naturforscher Johann Wolfgang von Goethe auf einer Reise durch Italien Neapel. Und auch heute noch verzaubert die lebendige Hafenstadt am Mittelmeer unzählige Urlauber mit mediterranem Charme, den Einkaufsmöglichkeiten, der Kultur und den Sehenswürdigkeiten. Fast endlos erstreckt sich die Bucht des Golfs von Neapel, wo Badeplateaus, Strände und Klippen die Küste prägen. Dahinter bilden das ineinander verwobene Häusermeer der Millionenmetropole, die landschaftliche Schönheit von Kampanien und der schlummernde Vulkanriese Vesuv die Silhouette.
Panoramablick über Neapel mit Vesuv | Beeindruckender Saal im Palast von Caserta| Neapel gilt als Pizzahauptstadt der Welt
Ob für ein paar Tage oder länger – ein Urlaub in Neapel ist das ganze Jahr über möglich. Das Klima in der Hauptstadt Kampaniens ist typisch mediterran mit warmen Sommertagen und einem milden Winterhalbjahr. Nach Höchstwerten von 14°C zum Jahreswechsel erwärmt sich die Luft ab April bereits auf 20°C und im Hochsommer auf 30°C und mehr. Die angenehmen Temperaturen im Frühjahr und Herbst sind nahezu perfekt für ausgiebige Besichtigungstouren und Einkaufsbummel. Außerdem erwacht die Natur. Blühende Oleandergewächse, Zypressen und Olivenbäume bestimmen das Landschaftsbild auf zahlreichen Wanderpfaden. Wenn Sie Erholung am Strand wünschen, empfehlen sich die Monate von Juni bis Oktober. Während dieser Zeit misst die Mittelmeerküste zwischen 18° und 25°C. Doch wann immer Sie Ihre Städtereise in Italiens drittgrößter Metropole planen, ADAC Reisen bietet seinen Mitgliedern ganzjährig attraktive Reiseangebote mit exklusiven Vorteilen für Mitglieder.
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Der Zielflughafen Neapel wird von vielen deutschen Städten regelmäßig nonstop oder mit einem Umstieg, zum Beispiel in Frankfurt, angeflogen. Je nach Wahl des Abflugortes dauert ein Flug ohne Zwischenlandung 1,5 bis 2,5h. Der Aeroporto di Napoli-Capodichino ist sehr gut an die Autobahn A56 angeschlossen, die im weiteren Verlauf in die Europastraße E45 übergeht. Am Terminal 1 bestehen ausgezeichnete Anschlussmöglichkeiten an den städtischen Busverkehr. Die Linie 3S pendelt im Halbstundentakt zwischen dem Airport, dem Hauptbahnhof Napoli Centrale und dem Fährhafen an der Piazza Municipio. Die Entfernung zum Zentrum beträgt knapp 7km. Für Ihre Einreise nach Italien benötigen Sie als EU-Staatsbürger einen gültigen Personalausweis oder Reisepass.
Die Stadt am Fuße des mächtigen Vesuvs ist eine Region mit griechischer Prägung. Obwohl die oberirdischen Bauwerke aus der Gründungszeit von Neapolis längst verschwunden sind, lebt die hellenische Geschichte in den Katakomben von Neapel weiter. Das unterirdische Universum ist ein weitverzweigtes Labyrinth aus mysteriösen Gängen und Höhlen. Schon vor über 5.000 Jahren gruben Siedler geheime Tunnel, Wohnungen und Gräber in die Unterwelt, um so ihren Peinigern zu entkommen. Heute haben Sie ab dem Eingang in der Altstadtgasse Piazza San Gaetano die Gelegenheit zu einer Entdeckungsreise durch die Catacombe di Napoli. Auch spätere Herrschergenerationen haben der Metropole ihren persönlichen Stempel aufgedrückt, deren Pracht Urlauber in den nahe gelegenen UNESCO-Ausgrabungsstätten von Pompeji, Herculaneum und Torre Annunziata bewundern können.
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Neapel ist quirlig und voller Temperament – eine Metropole, die niemals schläft. Nach Sonnenuntergang wartet das mediterrane Leben auf den lauschigen Plätzen und im verwinkelten Gassengewirr der Altstadt. Während die einen das kulturelle Angebot in Theater und Oper genießen, zieht es Nachtschwärmer zum Kontrastprogramm in die modernen Diskotheken und Clubs der Stadt. Nicht minder populär sind am Wochenende die urigen Bars rund um die Piazza Bellini. Romantiker bummeln entlang der Via Caracciolo und Via Partenope bis hin zum Hafen von Mergellina. Von dort garantieren die Panoramablicke auf den Vesuv und Capri einen wahren Wow-Effekt.
In Neapel wurde die Pizza erfunden. Speziell für den Besuch von Königin Margherita wurde sie zum ersten Mal auch mit Mozzarella serviert, anstatt nur mit Tomatensoße, Basilikum und Olivenöl. So wollte man die Farben der italienischen Flagge darstellen. In der Pizzeria Brandi in der Salita Sant'Anna di Palazzo Nr. 2 hängt noch heute der Dankesbrief der Monarchin. Die bekannte Antica Pizzeria e Friggitoria di Matteo in der Via dei Tribunali 94 hat dagegen schon Bill Clinton besucht. Neben den schmackhaften Pizzen stehen in den Trattorien und Restaurants Pasta-Gerichte ganz weit oben auf den Speisekarten. Ob Spaghetti, Tortellini, Penne oder Maccheroni – traditionell kommt „alla napoletana“ auf den Teller. Beliebt sind zudem Fisch und Meeresfrüchte wie Nudeln mit Venus- oder Miesmuscheln. Dazu schmecken die Weine, die auf den fruchtbaren Lavaböden am Vesuv ausgezeichnet gedeihen. Zu den bekanntesten Tropfen gehören der Falerno und der Lacryma Christi. Zum Nachtisch empfiehlt sich das Rumgebäck Babà, der gefüllte Blätterteig Sfogliate und ein starker Espresso.
© Gettyimages | © Gettyimages| Blick auf Neapel mit dem Vulkan Vesuv im Hintergrund
Wenn bei der Städtereise nach Neapel ein Spaziergang durch die Altstadt auf dem Programm steht, empfehlen sich flache, bequeme Schuhe. Unebene, ehrwürdige Kopfsteinpflaster schlängeln sich quer durch den ältesten Stadtteil und verleihen den engen Gassen ihren altmodischen Charme. Seit 1995 befindet sich das historische Zentrum unter dem Schutz der UNESCO. Links und rechts der verwinkelten Straßen bilden schöne Stadthäuser, barocke Fresken, malerische Plätze sowie die bedeutenden Kirchen Duomo di San Gennaro und San Domenico Maggiore die Highlights. Dazwischen sorgen viele gemütliche Straßencafés, Antiquitäten- und Souvenirgeschäfte für Abwechslung. Weiter südwärts thront das Castel Nuovo aus dem 13. Jh. Die trutzige Festung ist nicht nur eines der Wahrzeichen Neapels, sondern auch die einstige königliche Residenz. Im angeschlossenen Museum Civico erfahren Sie viel Wissenswertes rund um die Stadt.
Pittoreske Landschaften, helle Strände, idyllische Badebuchten und ein azurblaues Mittelmeer verlocken zu Aktivitäten an der frischen Luft. Trekkingfreunde und Wanderliebhaber zieht es in die weite Ebene und zerklüftete Gebirgswelt am Vulkanmassiv Vesuv. Nach einem intensiven Spaziergang entspannt ein Aufenthalt am Badeplateau Colonna Spezzata, im Strandbad Bagno Elena oder am sandigen Ufer vom Lido Napoli. Überhaupt lockt das italienische Mittelmeer zu verschiedenen Möglichkeiten: Ab dem Hafen erkunden Segler die Küste und nutzen Surfer die günstigen Winde. Andere wiederum tauchen in das kühle Nass ab. Denn in den Felsspalten der Klippen sowie zwischen den vorgelagerten Inseln Ischia und Capri tummeln sich unzählige Fische.