Eine Safari durch die Wildnis Südafrikas ist ein unvergessliches Erlebnis. Egal ob Kruger-Nationalpark, Addo Elephant Park oder die faszinierenden Drakensberge: Wecken Sie Ihren Entdeckergeist und erleben Sie die einzigartige Flora und Fauna in der weiten Savanne und an den Küsten Südafrikas.
Südafrika liegt im Süden des Kontinents Afrika, grenzt an Namibia, Botswana, Simbabwe und Mosambik und ist knapp dreieinhalbmal so groß wie Deutschland
Giraffen durchstreifen den Kruger-Nationalpark | Luxus pur in der Singita Lebombo Lodge| Leoparden gehören zu den Big Five und lassen sich auf Safaris beobachten
„Du weißt nichts, bis du es erlebst“ lautet ein afrikanisches Sprichwort. Und das trifft besonders auf eine Safari durch Südafrikas atemberaubende Wildnis-Parks zu. Ein Trip zu Löwe, Elefant, Nashorn, Büffel und Leopard, zu den legendären Big Five, ist ein ergreifendes Erlebnis. Im berühmten Kruger National Park (fälschlicherweise oft Krüger-Nationalpark genannt) haben Sie die besten Chancen, diese wunderschönen Tiere sowie viele weitere Wildtiere, wie anmutige Geparden, Zebras, Giraffen und Nilkrokodile, in freier Wildbahn vor die Linse zu bekommen. Auf einer Fläche so groß wie Rheinland-Pfalz beheimatet das Schutzgebiet an der Grenze zu Simbabwe und Mosambik über 150 Säugetier- und mehr als 500 Vogelarten sowie unzählige Reptilien. Abenteurer erkunden die wilde Gras- und Baumsavanne mit dem Mietwagen oder unternehmen geführte Buschwanderungen und Game Drives.
Eine Nacht in der Savanne Südafrikas ist magisch. Blicken Sie in den leuchtenden Sternenhimmel und lauschen Sie dem furchteinflößenden Fauchen und Knurren der wilden Tiere. Ob Sie Ihr Zelt auf Ihrer Südafrika-Safari auf einem der zahlreichen Campingplätze zum kleinen Preis aufschlagen, in einer ferienhausartigen Hütte in einem der 13 Main Rest Camps nächtigen oder eine luxuriöse Lodge buchen: Der größte Nationalpark von Südafrika bietet für jedes Budget die passende Unterkunft. Eines der beliebtesten Camps ist das Skukuza Rest Camp, wo Sie sogar golfen können. Wer es luxuriöser mag, mietet sich in den exklusiven Safari-Lodges des Parks ein, den sogenannten Golden Kudus wie Imbali, Singita oder die Lukimbi Safari Lodge.
ADAC Mitgliedervorteil: Die ADAC Auslandshelfer-App leistet Ihnen Hilfe in Notsituationen. Informationen erhalten Sie in Ihrem ADAC Reisebüro vor Ort.
Nashörner haben auf Safaris stets Vorfahrt | Auf Safaris gilt: Niemals aus dem Auto aussteigen| Ob im Kruger-Nationalpark oder in anderen Schutzgebieten: Komfortable Lodges gibt es überall
Das Wort Safari bedeutet in der afrikanischen Suaheli-Sprache so viel wie eine Reise unternehmen. Verstand man zur Kolonialzeit in Afrika unter Safaris noch vornehmlich die Großwildjagd, steht der Begriff heute vor allem für Tierbeobachtungen in freier Wildbahn. Und hierbei gibt es einen bedeutenden Unterschied: Während eine Safari in Südafrikas öffentlichen Nationalparks praktisch für jedermann und jederzeit möglich ist, handelt es sich bei den sogenannten Game Reserves, die es auch um den Kruger-Nationalpark gibt, um private Schutzreservate mit begrenzten Besucherzahlen, in denen oft bestimmte Tiere angesiedelt werden. Folglich bietet ein Game Reserve meist ruhigere Momente der Tierbeobachtung, häufig verbunden mit einer „Sichtungsgarantie“. Zudem verfügen Game Reserves wie Londolozi oft über exklusive 4- oder 5-Sterne-Lodges sowie fachkundige Ranger, mit denen man auf inkludierten Pirschfahrten, den Game Drives, oder sogar zu Fuß persönlich unterwegs ist.
Während man auf einer Safari im Game Reserve also in Begleitung unterwegs ist – was auch in Nationalparks angeboten wird –, lässt sich eine Safari in Südafrikas Nationalparks aber auch auf eigene Faust mit dem Mietwagen unternehmen. Die Straßen sind in vielen Fällen geteert und meist problemlos auch ohne Allradantrieb befahrbar und Tiersichtungen sind auch hier an der Tagesordnung. In Nationalparks ist man jedoch an die Öffnungszeiten des Parks gebunden, nächtliche Pirschfahrten, um die Tiere etwa auch bei der Jagd zu beobachten, sind daher nicht möglich – nicht nur aus Sicherheitsgründen. Apropos: Wer in Südafrika auf eigene Faust auf Safari geht, sollte sich strikt an die Regeln des Nationalparks halten. Dazu gehört etwa, stets Fenster und Türen verriegelt zu halten (Paviane sind schlau und können schnell agressiv werden), Tempolimits zu beachten und auf keinen Fall in freier Wildnis auszusteigen.
Malerisches Afrika: An den „Three Rondavels“ lockt ein Aussichtspunkt mit atemberaubenden Panoramen
Zurück zum Kruger-Nationalpark: Das Schutzgebiet liegt unmittelbar östlich der Großen Randstufe, eines dramatischen Steilabfalls, der das Binnenhochland Afrikas von den Küstenebenen am Indischen Ozean trennt. Die Stufe zählt zu den ältesten geologischen Gebieten der Erde und erstreckt sich von Namibia über Südafrika bis an die Grenze zu Simbabwe. An der Panoramaroute zwischen Johannesburg und dem Kruger-Nationalpark sollten Sie vor oder nach Ihrer Südafrika-Safari unbedingt einen Abstecher zum imposanten Blyde River Canyon Park einplanen. Die faszinierende Sandsteinschlucht reicht schwindelerregende 800 Meter in die Tiefe. Erkunden Sie das 26 Kilometer lange Naturwunder mit dem Mietwagen und steuern Sie die Aussichtspunkte an den „Three Rondavels“ und am „God’s Window“ an. Direkt an der Abbruchkante haben Sie freie Sicht hinunter ins Lowveld, in das Flachland.
Tipp: Abenteurer stürzen sich im Südafrika-Urlaub beim Rafting in die Fluten des tosenden Blyde River.
Mächtige Felswände bilden das Amphitheatre in den Drakensbergen | In manchen Höhlen dieser Berge wurden Malereien aus der Steinzeit entdeckt
Die einzigartige Landschaft der Drakensberge diente bereits J. R. R. Tolkien als Inspirationsquelle für sein Fantasy-Epos „Herr der Ringe“. Nur rund 150 Kilometer von der Stadt Durban entfernt ragen hier die über 3000 Meter hohen Basaltgestein-Felswände des Dragon Mountain beinahe senkrecht in den Himmel. Fast die gesamte Gebirgskette gehört zum uKhahlamba-Drakensberg-Nationalpark, der zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt. Erkunden Sie die überwältigende Landschaft auf den unzähligen Wanderwegen, zum Beispiel auf einer geführten Tour, und lassen Sie sich im Südafrika-Urlaub von Naturschönheiten wie dem Cathedral Peak, dem Umhlonhlo-Tal oder dem Amphitheatre verzaubern, einer 1000 Meter hohen Felswand am imposanten Mont-aux-Sources. Der Blick gehört, neben dem vom Kilimandscharo, zu den spektakulärsten in ganz Afrika. In der Nähe stürzen die Tugela Falls, der zweithöchste Wasserfall der Erde, 948 Meter in die Tiefe – in Verbindung mit einer Safari ein faszinierendes Südafrika-Erlebnis.
Dickhäutige Wegelagerer geben dem Addo Elephant Park seinen Namen | Vor der Küste des Addo Elephant Park gibt es Weiße Haie | Der iSimangaliso Wetland Park wird unter anderem von Nilpferden und Flamingos bevölkert
Wer auf der Panoramastraße der Garden Route zwischen Kapstadt und Port Elizabeth unterwegs ist – eine der schönsten Attraktionen Südafrikas –, sollte eine Safari im Addo Elephant Park einplanen, der östlich von Port Elizabeth liegt. Das faszinierende Schutzgebiet erstreckt sich bis an den Indischen Ozean und begeistert mit einer artenreichen Fauna. Hier bekommen Sie nicht nur die Big Five sowie Hyänen, Zebras und Oryxantilopen vor die Linse, sondern im Meer auch den Weißen Hai und den bis zu 18 Meter langen Südkaper-Wal. Den Park an der Garden Route können Sie problemlos als Selbstfahrer mit dem Mietwagen erkunden oder eine der empfehlenswerten Touren buchen. Neben Game Drives zum Sonnenaufgang werden auch geführte Ausritte zu Pferd, Wanderungen und Marine-Touren mit dem Boot angeboten.
Tipp: Wer seine Südafrika-Safari-Reise auf der Garden Route in Kapstadt startet, sollte auch einen Abstecher zum Kap der Guten Hoffnung und zum Table Mountain National Park am berühmten Tafelberg machen.
Zweieinhalb Autostunden nördlich von Durban verzaubert der wenig bekannte iSimangaliso Wetland Park seine Besucher. „iSimangaliso“ bedeutet in der Zulu-Sprache „wundervoller Ort“, und das könnte treffender nicht sein. In dem vielfältigen Feuchtgebiet mit Mangrovensümpfen, Seen, Dünen und Savanne an der Küste des Indischen Ozeans können Sie unzähligen Krokodilen und Flusspferden beim Dösen zusehen und Reiher, Pelikane sowie über 500 weitere Vogelarten beobachten. Auch Nashörner und Leoparden leben in dem UNESCO-Weltnaturerbe. Und vor der Küste tummeln sich Delfine und Buckelwale und unzählige tropische Fische am Korallenriff – ein traumhaftes Ziel für einen Safari-Urlaub in Südafrika. Das Tor zum Park ist das Örtchen St. Lucia, wo Sie auch Touren wie Boots- und Busch-Safaris buchen können, etwa über Heritage Tours and Safaris.
Lange Sandstrände findet man auf Afrika-Reisen im Hluhluwe-Imfolozi-Nationalpark | Seltene Breitmaulnashörner streifen durch das Reservat
Ein weiterer Geheimtipp für einen unvergesslichen Safari-Urlaub in Südafrika ist der gut zugängliche Hluhluwe-Imfolozi-Nationalpark, der nördlich von Durban nur wenige Kilometer von den Traumstränden des Indischen Ozeans entfernt liegt. Der älteste Nationalpark Südafrikas wurde bereits 1895 gegründet und war einst das Jagdrevier des berühmten Zulu-Königs Shaka. Neben den Big Five durchstreift auch das seltene Breitmaulnashorn das Reservat, das mit über 1000 Exemplaren die weltweit größte Population dieser Tiere beheimatet. Der Park bietet sich bestens für eine Kombination aus Safari- und Strandurlaub an (auch der iSimangaliso Wetland Park liegt in unmittelbarer Nähe). Ein guter Ausgangspunkt im Südafrika-Safari-Urlaub ist das Städtchen Richards Bay, wo Sie sich in einem schönen Hotel am Strand einquartieren können. Im Park gibt es etliche Lodges und Camps, in denen auch Wildtiersafaris angeboten werden.
Tipp: das Hilltop Camp mit tollem Blick über den Park und das Umland. Auf ins vielseitige Abenteuer Südafrika!