Für eine Reise durch die kanadischen Nationalparks eignen sich am besten die Sommermonate Juli und August. Milde Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad und viele Sonnentage machen die zahlreichen Outdooraktivitäten in den kanadischen Nationalparks zum Genuss.
Im September und Oktober wird es schon deutlich kälter, dafür lockt aber der farbenfrohe Indian Summer mit herbstlich-leuchtenden Bäumen und generell weniger ausgelasteten Wandertouren.
Durch den starken Schneefall im kanadischen Winter, der in einigen Regionen bis zu sieben Meter Neuschnee pro Saison mit sich bringt, sind die meisten Nationalparks im Winter geschlossen. Ausnahme sind hier die beliebten Wintersportgebiete, die für Skifahrer und Snowboarder präpariert werden. Wenn die meisten anderen Skiregionen auf der Welt schon geschlossen haben, können Wintersportler auch im März und April die Abfahrten noch in vollen Zügen genießen.
Kanada verfügt insgesamt über 48 Nationalparks, die sich über das ganze Land verteilen. Alle unterscheiden sich dabei nach ihrem einzigartigen Landschaftsbild und der Größe. Informieren Sie sich vorab, ob Sie für den Besuch des Nationalparks eine kostenpflichtige Erlaubnis benötigen. Die Permit kann für einen Tag oder mehrere Tage erworben werden.
| Maligne Lage, Jasper Nationalpark / ©gettyimages| Hot Springs, Jasper Nationalpark / ©gettyimages
Der Jasper-Nationalpark liegt an der südwestlichen Grenze der Provinz Alberta und ist mit seinen fast 11.000 Quadratkilometern Fläche der größte Nationalpark der kanadischen Rocky Mountains. Der Park wurde im Jahr 1907 gegründet und ist nach Jasper Hawes benannt, der zu dieser Zeit einen Stützpunkt für eine Pelzhandelskompanie in dieser Region unterhielt.
Der Banff-Nationalpark liegt ebenfalls am südwestlichen Ende der Provinz Alberta und ist mit 6.641 Quadratkilometern Fläche einer der größten Nationalparks Kanadas. Er wurde im Jahr 1885 gegründet und gilt damit als der erste Nationalpark Kanadas. Seinerseits war er einer von drei Nationalparks weltweit. Der Name leitet sich ab vom schottischen Banffshire, die Heimat von zwei maßgeblichen Geldgebern der Canadian Pacific Railway.
Lake Louise bei Banff / ©gettyimages
Mit etwa 1.310 Quadratkilometern Ausdehnung ist der Yoho-Nationalpark an der östlichen Grenze der Provinz British Columbia einer der kleineren Parks in den kanadischen Rocky Mountains. Yoho wurde im Jahr 1886 gegründet und gehört zusammen mit dem Jasper- und Banff-Nationalpark zum Weltnaturerbe der UNESCO.
Kanada hat eine breite, vielfältig Auswahl an Nationalparks zu bieten. Neben den bekanntesten gibt es zahlreiche weitere Nationalparks, die auf Reisen durch Kanada besichtigt werden können. So zum Beispiel der Grasslands-Nationalpark an der Grenze zum Bundesstaat Montana. Hier wurden 1874 Überreste von Dinosauriern gefunden. Heute leben hier Präriehunde und Bisons.
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