Reisen in Kanadas Nationalparks

Ob heiße Quellen, beeindruckende Gletscherformationen, malerische Wanderrouten entlang türkiser Bergseen oder Skisport: Die Nationalparks in Kanada halten eine Vielzahl von Sehenswürdigkeiten und unvergleichlichen Ausblicken bereit. Erkunden Sie die schönsten Ziele innerhalb der kanadischen Nationalparks und erleben Sie ein einzigartiges Abenteuer.
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Die beste Reisezeit, um Kanadas Nationalparks zu erobern

Für eine Reise durch die kanadischen Nationalparks eignen sich am besten die Sommermonate Juli und August. Milde Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad und viele Sonnentage machen die zahlreichen Outdooraktivitäten in den kanadischen Nationalparks zum Genuss.

Im September und Oktober wird es schon deutlich kälter, dafür lockt aber der farbenfrohe Indian Summer mit herbstlich-leuchtenden Bäumen und generell weniger ausgelasteten Wandertouren.

Durch den starken Schneefall im kanadischen Winter, der in einigen Regionen bis zu sieben Meter Neuschnee pro Saison mit sich bringt, sind die meisten Nationalparks im Winter geschlossen. Ausnahme sind hier die beliebten Wintersportgebiete, die für Skifahrer und Snowboarder präpariert werden. Wenn die meisten anderen Skiregionen auf der Welt schon geschlossen haben, können Wintersportler auch im März und April die Abfahrten noch in vollen Zügen genießen.

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Die schönsten Nationalparks Kanadas

Die schönsten Nationalparks Kanadas

Kanada verfügt insgesamt über 48 Nationalparks, die sich über das ganze Land verteilen. Alle unterscheiden sich dabei nach ihrem einzigartigen Landschaftsbild und der Größe. Informieren Sie sich vorab, ob Sie für den Besuch des Nationalparks eine kostenpflichtige Erlaubnis benötigen. Die Permit kann für einen Tag oder mehrere Tage erworben werden.

Jasper-Nationalpark

Der Jasper-Nationalpark liegt an der südwestlichen Grenze der Provinz Alberta und ist mit seinen fast 11.000 Quadratkilometern Fläche der größte Nationalpark der kanadischen Rocky Mountains. Der Park wurde im Jahr 1907 gegründet und ist nach Jasper Hawes benannt, der zu dieser Zeit einen Stützpunkt für eine Pelzhandelskompanie in dieser Region unterhielt.

  • Eine der beeindruckendsten Erfahrungen im Jasper-Nationalpark ist die Fahrt auf dem 230 Kilometer langen Icefields Parkway: Die Route führt vorbei an über 100 Gletschern, atemberaubenden Wasserfällen, Picknickplätzen an türkis-blauen Seen und Ausgangspunkten für viele Wanderstrecken.
  • Ein weiteres Highlight ist der Besuch der Miette Hot Springs, welche Sie nach einer Fahrt durch das landschaftlich beeindruckende Fiddle Valley erreichen: Das heiße Quellwasser, das den Bergen entspringt, wird auf angenehme 40 Grad abgekühlt und in eine Vielzahl von Pools geleitet, sodass Sie hier ein heißes Freiluft-Bad inmitten der Natur nehmen können.
  • Ebenfalls ein unvergessliches Erlebnis ist der Besuch des Athabasca-Gletschers im Südosten des Nationalparks, der zu den meistbesuchten Gletschern des nordamerikanischen Kontinents gehört.
  • Der Jasper-Nationalpark eignet sich ausgezeichnet für alle Outdoor-Enthusiasten: Ob Wandern entlang malerischer Trails, Rafting durch aufregende Wildwasserflüsse oder ausgedehnte Radtouren: Aktivurlauber finden hier zahlreiche Aktivitäten für jeden Geschmack.
  • Der Park beheimatet außerdem das zweitgrößte Lichtschutzgebiet der Welt, sodass am Nachthimmel über dem Nationalpark eine schier unendliche Anzahl an Sternen beobachtet werden kann.

Banff-Nationalpark

Der Banff-Nationalpark liegt ebenfalls am südwestlichen Ende der Provinz Alberta und ist mit 6.641 Quadratkilometern Fläche einer der größten Nationalparks Kanadas. Er wurde im Jahr 1885 gegründet und gilt damit als der erste Nationalpark Kanadas. Seinerseits war er einer von drei Nationalparks weltweit. Der Name leitet sich ab vom schottischen Banffshire, die Heimat von zwei maßgeblichen Geldgebern der Canadian Pacific Railway.

  • Die größte Siedlung im Park ist die Ortschaft Banff, die mit etwa 6.000 Einwohnern den Großteil der Unterkünfte für Reisende im Nationalpark bereitstellt. Ein Highlight ist das Banff Springs Hotel, welches von der Architektur einem schottischen Schloss nachempfunden ist und an die Gründungsgeschichte des Parks erinnern soll.
     
  • Ebenfalls in Banff befindet sich der Zustieg zur Banff Gondola, die Sie bequem auf den Gipfel des Sulphur Mountain auf 2.285 Meter Höhe über Meeresspiegel transportiert. Von hier aus haben Sie einen atemberaubenden Ausblick auf die umliegenden Gebirgszüge und den Fluss Bow. Auf dem Gipfel befinden sich ebenfalls ausgezeichnete Restaurants, in denen Sie ein unvergleichliches Dinner genießen, während die Sonne hinter den Bergketten untergeht.
     
  • Der 230 Kilometer lange Icefields Parkway Highway führt von Banff bis nach Jasper im gleichnamigen Nationalpark. Entlang der Route finden Sie viele Aussichtspunkte entlang malerischer Seen und für Wanderungen durch die Natur der beiden Nationalparks.
  • Ein weiteres Highlight im Banff-Nationalpark ist der Lake Louise. Der Gebirgssee besticht durch sein charakteristisch türkisblaues Wasser, in dessen Oberfläche sich die umliegenden Gipfel wie der Mount Temple oder der Mount Whyte eindrucksvoll spiegeln. Die Färbung entsteht durch das sogenannte Steinmehl, das mit dem Gletscherwasser in den See eingeht.
     
  • In der Nähe des Lake Louise befindet sich das gleichnamige Skigebiet, welches Austragungsort für Weltmeisterschaften im Abfahrtsrennen ist. Mit elf Liften und über 139 Kilometern an präparierte Pisten bietet das Gebiet Wintersport-Erlebnisse für alle Anforderungen vor einer malerischen Kulisse.

Yoho-Nationalpark

Mit etwa 1.310 Quadratkilometern Ausdehnung ist der Yoho-Nationalpark an der östlichen Grenze der Provinz British Columbia einer der kleineren Parks in den kanadischen Rocky Mountains.  Yoho wurde im Jahr 1886 gegründet und gehört zusammen mit dem Jasper- und Banff-Nationalpark zum Weltnaturerbe der UNESCO.

  • Die größte Siedlung innerhalb des Parks ist Field mit rund 230 Einwohnern. Hier befindet sich das Besucherzentrum des Parks. Weitere Übernachtungsmöglichkeiten bieten vier Campingplätze im Park, die teilweise auch Plätze für Wohnmobile anbieten.
     
  • Das unumstrittene Highlight des Yoho-Nationalparks sind die über 400 Kilometer ausgebauten Wanderwege, die die Gebirgsregion mit insgesamt 27 Gipfeln durchziehen. Zahlreiche dieser Berge sind von einer festen Eis- und Schneeschicht bedeckt. Die Gletscher des Waputik Icefield und des Wapta Icefield im Norden des Parks sind dabei die größten.
     
  • Eine weitere beeindruckende Sehenswürdigkeit sind die Takakkaw Falls, die Sie am Ende der Yoho Valley Road erreichen. Mit 254 Metern freiem Fall sind dies die dritthöchsten Wasserfälle in ganz Kanada.
     
  • Durch die dünne Besiedlung und die Hochgebirgslage eignet sich der Yoho-Nationalpark insbesondere für Wander- und Naturfreunde. Nach teilweise herausfordernden Anstiegen locken als Belohnung malerische Ausblicke über die einzigartige Naturlandschaft.

Unsere Empfehlung

Kanada hat eine breite, vielfältig Auswahl an Nationalparks zu bieten. Neben den bekanntesten gibt es zahlreiche weitere Nationalparks, die auf Reisen durch Kanada besichtigt werden können. So zum Beispiel der Grasslands-Nationalpark an der Grenze zum Bundesstaat Montana. Hier wurden 1874 Überreste von Dinosauriern gefunden. Heute leben hier Präriehunde und Bisons.

So lange brauchen Sie, um Kanadas Nationalparks zu besichtigen

  • Für den Jasper-Nationalpark sollten Sie mindestens drei volle Reisetage einplanen, um die beeindruckendsten Sehenswürdigkeiten genießen zu können. Wenn Sie Wert auf ausgedehnte Wanderungen legen, können Sie durchaus eine ganze Woche einplanen, da alleine der malerische Skyline Trail eine Mehrtageswanderung von etwa drei Tagen ist.
     
  • Für den Banff-Nationalpark bietet sich ebenfalls eine Mindestreise von drei Tagen an, um die diversen Sehenswürdigkeiten in Ruhe genießen zu können.
     
  • Als beste Option bietet sich eine Reise von ungefähr einer Woche entlang des Icefields Parkways an, der die Nationalparks Jasper und Banff verbindet. Auf diesem Roadtrip lassen sich die schönsten Ziele der beiden Parks gemeinsam genießen.
     
  • Durch die geringere Größe des Yoho-Nationalparks sind hier etwa ein bis zwei Reisetage ausreichend, um die schönsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Ambitionierte Wanderer können durchaus mehrere Tage mit Zwischenübernachtungen auf den zahlreichen Backcountry-Campingplätzen einplanen.

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